Tipps und Tricks #11 Juni
Äpfel und Birnen
Äpfel und Birnen: Am Spalier sollte man im Juni und Juli die neuen Triebe entspitzen, damit sich die Augen der jungen Triebe kräftigen und sich für das kommende Jahr möglichst viele Blütenknospen ausbilden. Bäume, die in diesem Jahr keine Früchte tragen, lassen sich jetzt leicht verjüngen. Starke und zu dicht stehende Äste erkennt man am besten, wenn der Baum voll belaubt ist. Große Wunden, die durch das Aussägen entstehen, verheilen im Sommer wesentlich schneller als im Winter.
Bäume und Sträucher
Bäume und Sträucher: Neupflanzungen müssen jetzt ausgetrieben haben und im Saft stehen. Man kontrolliert die Pflanzung und schneidet trockene Zweige, die nicht ausgetrieben haben, ab. Schwach austreibende, sommergrüne Sträucher werden noch weiter zurückgeschnitten. Man überprüft die Anbindstellen und versichert sich, dass der Pfahl nicht scheuert und die Bindung fest sitzt.
Brombeeren
Brombeeren: Die Ranken der Brombeeren wachsen in den Sommermonaten besser, wenn man die Geiztriebe auf ein bis drei Blätter kürzt. Je nach Wüchsigkeit werden an der Pflanze drei bis sechs Ranken gelassen. Die angeschnittene Rankenlänge beträgt 3 bis 4 Meter. Ob länger oder kürzer angeschnitten wird, ist von der Stärke und der Verteilung der Ranken und von dem jeweils zur Verfügung stehenden Raum abhängig.
Gemüse
Gemüse: In diesem Monat werden viele Frühgemüse geerntet: Kopfsalat, Kohlrabi, Frühblumenkohl, Spinat, Erbsen, Rettiche und Radies. Nach der Ernte räumt man die Beete ab. Für den Hobbygärtner bedeutet dies, dass er rechtzeitig an Folgekulturen denken muss. Wer die abgeräumten Beete zu lange liegen lässt, riskiert, dass die Struktur des Bodens nachteilig beeinflusst wird.
Hecken
Hecken: Die Arbeiten im Juni beschränken sich auf das Entfernen von aufkommendem Unkraut und die ausreichende Versorgung der Pflanzen mit Wasser. Für den Heckenschnitt ist es noch zu früh. Man sollte das Ende des Frühjahrstriebs abwarten, sonst muss man bald wieder schneiden. Außerdem sollte man in der Hecke brütende Vögel nicht durch den Schnitt stören.
Himbeeren
Himbeeren: Die Pflege von Himbeeren ist relativ einfach, weil das Hacken des Bodens entfällt. Zu leicht könnte man damit die Wurzeln beschädigen. Um die notwendige Bodenfeuchtigkeit im Wurzelbereich zu erhalten und Unkraut vorzubeugen, muss gemulcht werden. Die Flächen werden mit organischer Substanz, z. B. mit Stroh, Torf, Grasschnitt oder Baumrinde abgedeckt.
Küchenkräuter
Küchenkräuter: Dill und Kerbel werden nochmals in Reihen ausgesät. Der Reihenabstand beträgt bei Dill 20 bis 25 Zentimeter, bei Kerbel 10 bis 15 Zentimeter. Beide Kräuter können zwischen Salat angebaut werden. Vor allem Kerbel und Kopfsalat fördern sich gegenseitig in der Entwicklung. Durch häufiges Hacken zwischen den Pflanzen sorgt man dafür, dass kein Unkraut aufkommt.
Nelken
Nelken: Jetzt werden die hochgewachsenen Gartennelken zur Schnittblumengewinnung gestützt. Entweder stützt man jede Einzelpflanze mit einem kleinen Bambusstock und befestigt sie mit Bindfaden oder Staudenring oder man zieht um das ganze Beet einen Draht und verbindet die Längsseiten mit Bindfaden. Auch eine Verwendung von Chrysanthemennetzen ist möglich.
Rasen
Rasen: Beim angelegten Rasen nimmt man im Juni eine zusätzliche Düngung vor, falls dies nicht bereits im Mai geschehen ist. Zwischen Juni und Oktober wird die Schnitthöhe der Mähmesser entsprechend der Höhe des Grases eingestellt. Bei anhaltend trockenem Wetter kann das Gras länger wachsen, das Schnittgut lässt man liegen, damit die Bodenfeuchtigkeit zurückgehalten wird.
Rosen
Rosen: Bei allen Edelrosen werden die Wildtriebe dort entfernt, wo sie aus dem Stamm herauswachsen. Wildtriebe, die bei Buschrosen und Teehybriden aus der Erde kommen, werden an ihrem Ansatz ausgebrochen. Den Boden der Rosenbeete lockert man flach mit der Hacke auf, um ihn zu belüften und Unkräuter zu entfernen.
Süßkirschen
Süßkirschen: Häufig wird durch anhaltenden Regen in der Reifezeit der Ertrag von Süßkirschen stark reduziert. Die Früchte platzen dann nach kurzer Zeit auf. Spritzungen gegen die Fruchtfäule (Monilia) wirken auf die Fruchthaut entspannend und reduzieren als Nebenwirkung auch den Prozentsatz der geplatzten Früchte. Netzmittel haben einen ähnlichen Effekt.
Wasserpflanzen
Wasserpflanzen: In diesem Monat werden die letzten Wasserpflanzen eingesetzt. Bei schwülem, heißem Wetter sorgt man für sauerstoffreiches Wasser im Becken, indem man mit einem Schlauch, dem eine Düse aufgesetzt wurde, frisches Wasser in den Teich sprüht. Dadurch sinkt die Wassertemperatur, was bei flachen Becken, in denen das Wasser rasch verdunstet, wichtig ist.