Tipps und Tricks #7 Februar
Baum- und Gehölzpflege
Bis Anfang März muss der Gehölzschnitt abgeschlossen sein. Sommer- und herbstblühende Ziersträucher blühen an einjährigen Zweigen schöner, wenn ältere Zweige entfernt und die Hälfte der Triebe auf ein Drittel ihrer Länge, die andere Hälfte auf zwei oder drei Augen zurückgeschnitten werden. Das verlängert die Blütezeit.
Laubholzhecken werden im zeitigen Frühjahr geschnitten. Ein Verjüngungsschnitt ist bei den meisten Gehölzen bis Ende Februar möglich. Dabei sägt man das alte Holz bis 50 Zentimeter über dem Boden ab. Eine solche Rosskur weckt einen starken Austrieb, die Hecke baut sich von unten völlig neu auf.
Baumrinde schützen
Baumrinde schützen: Wenn warme Mittagssonne und eisige Nachtfröste sich rasch ablösen, besteht Gefahr für die Obstbäume. Der Saft der Zellen dehnt sich aus, und die Rinde kann platzen. Um starke Temperaturunterschiede mit ihren Folgen zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Baumstämme mit einer Kalkbrühe anzustreichen. Die helle Farbe reflektiert die Sonne und mildert dadurch die krassen Schwankungen zwischen Wärme und Kälte.
Kletterpflanzen beschneiden
Kletterpflanzen: Kletternde Pflanzen wie Bleiwurz und Passionsblume werden jetzt beschnitten. Man schneidet die Triebe, die sich im letzten Sommer gebildet haben, bis auf ein oder zwei Augen zurück. Man gießt die Kletterpflanzen nur mäßig und belüftet sie an milden Tagen ausreichend.
Küchenkräuter
Küchenkräuter: Wenn man einen Gewürzkräutergarten neu anlegen will, können dem Boden ungefähr 50 Gramm eines organisch-mineralischen Volldüngers auf 1 Quadratmeter gegeben werden. Bei ausdauernden Kräutern wird der Dünger zwischen die Pflanzen gestreut und flach in die Krume eingearbeitet. Bei kalkliebenden Pflanzen kann dem Boden Kalk oder kalkhaltiger Mineraldünger zugesetzt werden.
Rasen
Rasen: Rasenflächen sollte man bei milden Temperaturen genau auf Pfützen und nasse Stellen untersuchen und diese möglichst markieren. Später muss der Rasen an diesen Stellen besonders sorgfältig vertikutiert werden, um für eine bessere Drainage und Belüftung zu sorgen und Langzeitschäden zu vermeiden.
Rosen
Rosen: Rosen können gepflanzt werden, wenn die Erde trocken oder nur wenig feucht ist, aber nicht, wenn sie gefroren oder mit Schnee bedeckt ist. Das wird nur in wenigen Gebieten Mitteleuropas in milden Wintern möglich sein. Sonst wartet man lieber mit dem Pflanzen, bis sich günstigere Witterungsverhältnisse im Frühjahr eingestellt haben.
Wasserpflanzen
Wasserpflanzen: Es werden weiterhin Maßnahmen zum Schutz des Beckens durchgeführt. Wenn sich eine dicke Eisdecke gebildet hat, senkt man den Wasserspiegel wenige Zentimeter ab, damit zwischen Eis und Wasseroberfläche eine isolierende Luftschicht entsteht. Dadurch erreicht man, dass das Wasserbecken in der Regel nicht noch stärker einfriert.
Wein
Wein: Ende des Monats schneidet man bei frostfreiem Wetter die Weinreben. Von den Trieben, die sich im Pflanzjahr aus der Veredelungsstelle gebildet haben, wird nur ein Haupttrieb hochgezogen. Wenn dieser im ersten Jahr länger als 60 Zentimeter geworden ist, kann er im Frühjahr des zweiten Jahres auf die gewünschte Stammhöhe über einer gut ausgereiften Knospe abgeschnitten werden.
Zwiebeln
Zwiebeln: Von der Aussaat (Ende Februar) bis zur Ernte verstreichen mindestens vier Monate. Wer diesen Zeitraum verkürzen will, muss Steckzwiebeln verwenden. Spezielle Wintersorten können sogar noch im August gepflanzt und dann zeitig im Frühjahr laufend geerntet werden. Zwiebeln eignen sich hervorragend für eine längere Lagerung.